Für alle interessieten Leser*innen:
Der Schutz der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen sowie anderer Schutzbedürftiger ist für uns im Seelsorgebereich St. Martin Rheinbach von höchster Priorität. In unserer Gemeinde haben wir das Katholische Familienzentrum mit vier Katholischen Kindertageseinrichtungen sowie das Jugendzentrum LIVE, die Öffentliche Bücherei St. Martin, außerdem vielfältige Gruppierungen in der Kinder- und Jugendpastoral, Kinderchöre sowie mehrere Seniorengruppen sowie den Pfarrbesuchsdienst. Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehen sich in der Verantwortung, in ihrer täglichen Arbeit nicht nur mit den Kindern und Jugendlichen, sondern auch mit deren Erziehungsberechtigten vertrauensvoll und angemessen umzugehen. Dies gilt jedoch nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern für alle schutz- oder hilfebedürftigen Menschen jeden Alters (z. B. Menschen mit Behinderung, Geflüchtete, Menschen mit Demenz und anderen Einschränkungen des Alters).
In unserem Seelsorgebereich werden sämtliche haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen gemäß den Vorgaben des Erzbistums Köln geschult. Ein erweitertes Führungszeugnis muss von allen vorgelegt werden, die aufgrund der Präventionsordnung dazu verpflichtet sind.
Gemäß der Präventionsordnung für das Erzbistum Köln, die am 1. 5. 2014 in einer überarbeiteten Fassung in Kraft getreten ist, ist jeder Rechtsträger verpflichtet, ein sogenanntes Institutionelles Schutzkonzept zu erstellen. Darunter versteht man die gebündelten Bemühungen eines Trägers um die Prävention von sexualisierter Gewalt. Nicht nur aus dieser Verpflichtung heraus ist uns dieses Thema ein wichtiges Anliegen.
Wir haben das Schutzkonzept in einer großen Runde von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen, Einrichtungen und Gruppierungen unserer Kirchengemeinde erarbeitet. Das Schutzkonzept soll uns eine wichtige Hilfestellung im Umgang mit Kindern und Jugendlichen sowie anderen Schutzbedürftigen sein. Es soll uns für das Thema sensibilisieren und uns helfen, Anzeichen von Missbrauch früh zu erkennen. Wir hoffen, durch hohe Anforderungen an die in der Kinder‑, Jugend- und Seniorenarbeit Engagierten potenzielle Täter/innen auszuschließen. Gerade in Einrichtungen und Gruppen, in denen über sexualisierte Gewalt gesprochen und reflektiert wird, finden Übergriffe seltener statt.