Buße ist zunächst ein innerer Vorgang, ein Akt des Glaubens und der inneren Zuwendung zu Gott. Im Gebet, in Gottesdiensten oder im Beichtgespräch wendet sich der einzelne an Gott, um in dieser Umkehr neu zu beginnen. Im Glaubensleben der Kirche haben Elemente der Buße in vielfacher Weise Gestalt bekommen: die vorösterliche Fastenzeit, das Aschenkreuz, das Schuldbekenntnis in der Messfeier, das Sakrament der Beichte, Bußgottesdienste, Kreuzwegandachten u.a.
Während im Mittelalter die öffentliche Buße zur Wiedereingliederung in die Gemeinschaft gebräuchlich war, ist die Buße heute schwer zu vermitteln. Dennoch geht es letztlich um die Einsicht und die Haltung, einen Fehler, den man gemacht hat, wieder gut zu machen. Das Eingestehen von Versagen und das Wiedergutmachen von Fehlern ist ein sehr persönliches und intimes Geschehen. Aus diesem Grund geschieht dies in einem persönlichen Beichtgespräch mit einem Priester entweder anonym im Beichtstuhl oder im persönlichen Beichtgespräch.
Die Beichte, das Eingestehen von Versagen und die anschließende Lossprechung, die Absolution, durch den Priester kann sehr entlastend und heilsam sein. Es ist für viele Menschen Gelegenheit für Neubeginn und Neustart.
„Es gibt auch die sehr häufig genutzte Möglichkeit des persönlichen Beichtgespräches. Das ist ein persönliches Gespräch, das man mit einem Priester nach einer Terminvereinbarung führt und in dem man in einer Atmosphäre des Gesprächs über die eigenen Grenzerfahrungen, über Versagen und Schuld spricht. Nie kann es dabei um Verurteilung oder Verdammung gehen, sondern immer um Aufrichtung, Ermutigung und die Zusage der Vergebung. Bei einer Beichte muss man keine formalen Voraussetzungen einhalten. Gerade wenn man keine Erfahrungen (mehr) mit dem Sakrament der Versöhnung hat, wird der Priester gern helfen, einen persönlichen Einstieg in ein Beichtgespräch zu finden.“ (nach Anselm Grün)
Sie können auch individuelle Gesprächstermine mit einem Priester über das Pastoralbüro Tel.: 02226 2167 oder Mail: pfarramt-rheinbach@erzbistum-koeln.de vereinbaren.
Die Erstbeichte der Kinder findet vor der Erstkommunion statt. Nach der Vorbereitung durch die Katechet/inn/en findet ein Beichtgespräch mit einem Priester in der Kirche statt. In der Regel wird dies nicht im Beichtstuhl geschehen, sondern im persönlichen Zweiergespräch. Bestärken und unterstützen Sie Ihr Kind dabei, das Beichtgespräch wird kindgerecht geführt und soll Ihr Kind bereit machen für die Erstkommunion.