Wichtigstes Zeichen ist das Untertauchen bzw. Übergießen des Täuflings mit Wasser. Dieses Ritual geht auf Johannes den Täufer zurück, der auf diese Weise zeichenhaft die Schuld des Menschen abwaschen wollte. Im Geiste Jesu symbolisiert das Untertauchen aber auch den Tod und das Wieder-Auftauchen, das an die Auferstehung Jesu erinnert und an das damit verbundene Versprechen, dass unser Tod nicht das Ende sein wird, sondern dass die Liebe Gottes stärker ist als der Tod.
Liebe Eltern,
herzliche Glückwünsche zur Geburt Ihres Kindes.
Wahrscheinlich hat sich seit der Geburt Einiges in Ihrem Leben verändert. Fast alles richtet sich nach den Bedürfnissen des Kindes.
Neue Gedanken und Fragen tauchen auf:
Wie wird sich das Kind entwickeln?
Wie können wir es begleiten?
Wie können wir es schützen?
Wie verändert sich unsere Partnerschaft?
Woran können wir uns orientieren?
Was gibt uns Kraft und Halt?
Freude, Glück, Dankbarkeit, Hoffnung, Ängste und Sorgen liegen nach der Geburt nah beieinander. Aus dieser Erfahrung entsteht für manche Eltern der Wunsch, ihr Kind taufen zu lassen, es unter den Schutz Gottes zu stellen. Die Zeichen der Taufe greifen vieles von den Gedanken, Ängsten und Sorgen auf und vertrauen es Gott an.
Als Jesus getauft wurde, so lesen wir in der Bibel, sagte Gott ihm zu: "Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden." Diese Zusage gilt uns allen: "Du bist geliebte Tochter, geliebter Sohn." Wenn Sie Ihr Kind taufen lassen oder selber um die Taufe bitten, dann unterstreichen Sie diese bedingungslose Zusage Gottes, auf ewig geliebtes Kind zu sein.
Ein Ort, an dem diese Liebe spürbar werden soll, ist die Kirche. Dazu sind wir als Christen herausgefordert, Orte und Begegnungen zu schaffen, an denen die Zuwendung Gottes zu jedem Menschen spürbar wird. So wird ein Täufling nicht nur für sich alleine getauft, sondern durch die Taufe Mitglied der Kirche, Teil einer Gemeinschaft von Getauften. Ganz konkret vor Ort wird das in der Pfarrgemeinde, in die der Täufling aufgenommen wird.