Seit 1947 machen sich jedes Jahr im Monat Mai rund 50 Pilger mit dem Bus auf zur Pilgerfahrt nach Banneux. In dem belgischen Marienwallfahrtsort auf der Hochebene der Ardennen südöstlich von Lüttich wird die Gottesmutter vor allem als „Jungfrau der Armen“ verehrt.
Bereits um 6.30 Uhr steigen die Ersten in den Höhenorten Todenfeld, Merzbach und Neukirchen in den Bus, um dann noch Pilger aus Rheinbach, Peppenhoven, Ramershoven, Ersdorf, Wormersdorf, Odendorf, Heimerzheim und Flerzheim aufzunehmen.
Nach dem Reisesegen zu Beginn wechseln sich Gebet, Gesang und Gespräch stets ab, und so vergeht die Busfahrt sehr schnell.
In Banneux betet die Gruppe gemeinsam an der Erscheinungskapelle und nimmt anschließend an der Pilgermesse in der Botschaftskapelle teil. Mit uns feiern viele verschiedene Pilgergruppen, 2015 z.B. aus Alsdorf, Mechernich, Kettig Taunusstein, Bremen und sogar aus China, die Eucharistie.
Neben dem Lied zur Madonna gehört am Ende „Segne du Maria, segne mich dein Kind“ schon traditionell zum Gottesdienst. Anschließend gibt es Gelegenheit, einen Dia-Vortrag über Banneux anzuschauen, das Bußsakrament zu empfangen oder die Zeit frei zu gestalten.
Mit dem Gebet an der Quelle schließen wir meist am frühen Nachmittag unseren Aufenthalt in Banneux ab, um nach Moresnet in der Nähe von Aachen weiter zu fahren.
Am Wallfahrtsort der „Mutter der Christenheit“ feiern wir eine Andacht mit Aussetzung des Allerheiligsten und beten anschließend in der beeindruckenden Parkanlage den Kreuzweg.
Beim anschließenden gemütlichen Kaffee können sich alle nochmals stärken. Anschließend machen sich frohe und dankbare Pilger auf den Heimweg und nehmen schöne Erinnerungen mit in den Alltag.
Möglichst jedes Jahr wollen wir diese Tradition der Banneux-Wallfahrt fortführen. Dann heißt es wieder: „Heilige Jungfrau der Armen, zu dir kommen wir. Auf deine Fürbitte vertrauen wir.“
nacherzählt nach dem Bericht von Bernadette Arnhold im Pfarrbrief 2015